Autokauf: Vom Mitsubishi L300 zum VW T5

Dänemark ist bei mir als Reiseziel bisher etwas unter den Tisch gefallen. Mich hat es immer weiter in die nördlichen skandinavischen Länder gezogen. Das höchste der Gefühle waren ein paar Stunden Kopenhagen auf der Durchreise – als ich eigentlich nach Schweden wollte.

Letztes Jahr war ich dann spontan für 2 Tage auf Rømø. Es etwas aus der Not heraus geboren und das erste mal, dass ich bewusst nach Dänemark gefahren bin. Meine Erwartungen an das Land waren dabei eher gering. Doch der weite Sandstrand, das Meer und der Wind haben ein unglaubliches Gefühl von Freiheit hinterlassen. Der spontane Kurztrip hat richtig Lust darauf gemacht das Land endlich besser kennen zu lernen und so ist Dänemark auf meiner Liste für 2018 endlich ganz nach oben gerutscht.

Die Route

Einmal die Nordseeküste hoch bis nach Skagen wo Nord- und Ostsee sich treffen, rüber nach Kopenhagen und zum Abschluss Møns Klint im Sonnenaufgang sehen. Das war so etwa der Plan für die Route durch Dänemark. Ich mag wenn man sich einen groben Überblick darüber verschafft wo man etwa hin möchte und dabei noch genug Freiraum für kleine Detours rechts und links lässt. Es hat sich auch in diesem Fall wieder absolut bewährt und neben den geplanten Zielen gab es immer wieder spontane Stops haufenweise Sonnenuntergänge am Strand.

Mehr Bilder und einen detailliertere Berichte gibt es in den zwei Beiträgen, einmal die dänische Nordseeküste und Sjaelland, Kopenhagen und Møns Klint.

Wildcampen in Dänemark

Für den Roadtrip durch Dänemark bin ich nicht alleine mit meinem Microcamper gefahren sondern zusammen mit einem Freund und dessen Van mit Elsa. Elsa ist ein zum Camper umfunktionierter Citroen Berlingo, also dem Renault Kangoo mit dem ich normalerweise unterwegs bin sehr ähnlich.

Da es relativ einfach und am günstigsten ist sind wir sind die kompletten 14 Tage in Dänemark mit dem Van frei gestanden. Was Wildcampen in Dänemark angeht findet man im Internet verschiedenste Informationen. Die einen sagen es ist erlaubt im Auto zu übernachten wenn man nicht campt – wozu Tisch und Stühle rausstellen gehört. Andere Quellen sagen es ist nicht erlaubt im Auto zu übernachten.

Sicher ist auf jeden Fall, dass es das skandinavische “Jedermannsrecht” in Dänemark nicht gibt. Die Bußgelder für Wildcampen sind in Dänemark mit knapp 105€ auch nicht ganz ohne.

Wir standen wie gesagt trotzdem wild und hatten damit keine Probleme. Es hilft natürlich in einem kleinen unauffälligen Auto zu schlafen. Doch auch andere Camper und Wohnmobilbesitzer die wir unterwegs getroffen haben und die wild standen hatten bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht.

Dabei sollte selbstverständlich sein, dass man sich Plätze sucht an denen man niemand stört und seinen Müll wieder mitnimmt – einfach generell den Ort hinterher so hinterlässt wie man ihn vorgefunden hat.

Dazu gehörte in dem extrem warm und trockenen Sommer dieses Jahr auch dazu mit dem Auto nicht auf das trockene Gras zu fahren und leider auch kein Lagerfeuer.

Reisekosten in Dänemark

Dadurch dass wir keine Kosten für das Übernachten hatten, waren die restlichen Kosten eher überschaubar. Zwei mal sind wir mit der Fähre gefahren und ansonsten haben wir nur Geld für Lebensmittel und Sprit gebraucht. Ja Dänemark ist teurer als Deutschland, das merkt man sowohl beim Tanken als auch im Supermarkt. Trotzdem haben wir jeden Tag frisches Obst und Gemüse gegessen. Insgesamt haben wir für Lebensmittel pro Person etwa xx€ ausgegeben. Darin sind auch mehrere Café und Restaurant-besuche in inklusive. In Kopenhagen sind wir in ein paar Cafés und sind auch essen gegangen. Denn auch wenn wir Dänemark insgesamt sehr Low-Budget unterwegs waren gehört ein bisschen kulinarisches auch dazu.
Die größten Ausgaben waren die zwei Fähren. Von Rødby nach Puttgarden zahlten wir etwa 95€ und von Aarhus nach Sjaelland für 35€. Dann noch Sprit für die knappen 2.000km und das war es dann schon. Insgesamt waren es 250€ pro Person für 2 Wochen Dänemark.

Mit Hund in Dänemark

Zugegeben war auch das Thema Hund in Dänemark für mich bisher immer ein Grund gegen das Land. Dass dort Hunde konfisziert werden dürfen hat mich bisher immer abgeschreckt.

Ich bin wirklich froh, dass ich es dieses Jahr endlich nach Dänemark geschafft habe. Das kleine Land ist super gemütlich und worüber ich mich immer sehr freue – man kann an vielen Orten auch mal richtig alleine sein. Trotz der Hochsaison gibt es Strandabschnitten die man fast für sich alleine hat. Der Hund darf dort überall mit hin.

Auch Kopenhagen hat mir so gut gefallen, dass es gleich schon wieder in die Hauptstadt geht und noch auf die Insel Fyn, die wir bei dem Roadtrip ausgelassen haben.

Dänemark Roadtrip